Martin Hellwig
Facharzt für Allgemeinmedizin
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Was versteht man eigentlich unter „Manueller Medizin“?

Umgangssprachlich sind häufig Begriffe wie „es knacken lassen“, „Einränken“ oder Formulierungen wie „mein Wirbel war draußen“ mit Manueller Medizin verbunden, doch die moderne Chirotherapie versteht sich mittlerweile als eine viel feingliedrigere Therapieform. Immer häufiger wird daher auch die Bezeichnung „Manuelle Therapie“ synonym verwendet [von lat. Manus = Hand (wobei chiro griechisch ist und auch Hand bedeutet)] und wird als Symbol der Veränderung den alten Begriff in Zunkunft ganz ersetzen als Symbol der Veränderung.
Die Manuelle Medizin beschäftigt sich mit den Wechselwirkungen zwischen Knochen, Gelenken, Bändern und Muskeln sowie deren Fehlfunktionen.
Häufige Beschwerden, die sicher viele von Ihnen kennen sind z.B. Blockierungen der kleinen Zwischenwirbelgelenke (=“Facetten-Syndrom“), der Rippen-Wirbelsäulengelenke (=“Costo-Vertebral-Syndrom“) mit atemabhängigen Schmerzen des Brustkorbs oder der umgangssprachliche „Ischias“. Wobei hier in der Regel eine Fehlfunktion in der Lastübertragung von der Wirbelsäule auf die Darmbeinschaufeln in den sog. Sakro-Iliakal-Gelenken besteht.

Hat man einen krankhaften Befund festgestellt, gibt es grundsätzlich zwei unterschiedliche Wege, diesen zu Behandeln:

Manipulation

Das klassische „Einränken“ ist dem Arzt vorbehalten.
Hierunter versteht man einen kurzen, sehr schnellen, aber nicht sehr kräftigen Impuls. Man versucht die Eigenreflexe, die häufig im Rahmen der Erkrankungen fehlgesteuert sind, quasi zu überlisten.
Häufig kommt es zu einem Knack-Geräusch, dass jedoch wie immer wieder angenommen wird, mit einem Verschieben & Reiben von Knochen gar nichts zu tun hat. Erklären kann man sich dies eher mit dem Lösungsgeräusch zweier mit einem Öltropfen verbundener Glasplatten, oder noch einfacher dem Schnalzen mit der Zunge.
Ich wende diese Techniken an der Brust- & Lendenwirbelsäule, sowie den grossen Gelenken an.
An der Halswirbelsäule ist das Manipulieren ohne aktuelles Röntgenbild höchstgefährlich, da es zu einem Einriß der hirnversorgenden Gefäße kommen kann, sollten diese z.B. verkalkt sein (was man auf einem Röntgenbild erkennen kann).
Um hier unnötige Strahlenbelastung zu vermeiden, wende ich dann in der Regel u.g. Techniken an.

Mobilisierung

Diese sogenannte „weiche Technik“ wird häufig auch von Physiotherapeuten und Masseuren durchgeführt und besteht im Wesentlichen aus dehnenden, massierenden und entspannenden Formen und arbeitet mit Be- & Entlastung, ähnlich dem Dehnen aus dem Sport.
Auch ohne das oft gewünschte Knackgeräusch lässt sich so der gewünschte Therapieerfolg erreichen.

Weitere Techniken die in der manuellen Medizin zur Anwendung kommen, sind Akupressur (im Gegensatz zur Akupunktur arbeitet man hier mit den Fingern, statt mit Nadeln), Aku-Punkt-Massage und die Muskelrelaxation nach Jacobson.

Weitere Infos unter: